Dienstag, 6. September 2016

Zusammenfassung: VCF August

In Europa kreisen 4 der 23 Geierarten am Himmel: Gänsegeier, Bartgeier, Schmutzgeier und Mönchsgeier. Da Geier weltweit stark bedroht und viele Arten aus ihren ursprünglichen Lebensräumen bereits verschwunden sind, setzt sich in Europa die „Vulture Conservation Foundation“ (kurz: VCF) für ihren Erhalt und Schutz ein. In den vergangenen Jahren hatte ich das große Glück einige Mitglieder der VCF und ihre tolle Arbeit persönlich kennenlernen zu dürfen. Daher möchte ich nun regelmäßig eine Zusammenfassung des VCF-Newsletters in meinem Blog posten, um die gute Arbeit und Wissenswertes rund um unsere geliebten Geier weiter in die Welt hinauszutragen.
Die Population der Bartgeier auf Korsika ist im Gegensatz zu 2015 um ein weiteres Paar auf 4 Brutpaare sowie 2-3 erwachsene Einzelexemplare gesunken. Vor zehn Jahren waren es noch zehn Paare, allerdings mit geringem Bruterfolg. Zwei Eier wurden dieses Jahr gelegt, von denen eines für das Brutprogramm aus dem Nest entfernt wurde. Das Paar hatte seit 40 Jahren nicht erfolgreich gebrütet, so dass die VCF entschied zur Sicherung des speziellen Genpools das Ei selber in Spanien auszubrüten. Dem Junggeier geht es gut. Aus dem anderen Ei schlüpfte zwar ein Küken, aber leider wurde es nicht flügge.
Die wenigen Bartgeier auf Korsika sind die letzten Überlebenden einer früheren genetisch abgegrenzten Population, die auf Sizilien, Sardinien, Korsika und den Alpen vorkam. Leider hat von dieser ursprünglich großen Population kein einziges Exemplar in Gefangenschaft überlebt.
Die Haupt-Bedrohungen für die Bartgeier Korsikas sind Inzucht durch geringe genetische Vielfalt, Verluste durch Abschuss und (Blei-)Vergiftung und Nahrungsmangel. Daher ist es dringend nötig mit einem Action Plan die Population einerseits durch Auswilderung von Nachzuchten aufzustocken sowie den Genpool der Population Korsikas zu sichern und ebenfalls zu züchten. Außerdem wird zusätzliche Nahrung bereitgestellt. Das Projekt wird unter anderem unterstützt durch die Fondation Prince Albert II de Monaco.
Foto: J. F. Seguin (PNRC)
Schmutzgeier sind Europas seltenste Geierart und gelten weltweit als stark gefährdet. Während bei Bartgeier, Gänsegeier und Mönchsgeier in einigen Teilen Europas erster Zuwachs zu verzeichnen ist, nimmt die Schmutzgeier-Population immer weiter ab.
Verschiedene Projekte versuchen dem Negativ-Trend entgegenzuwirken, darunter auch das LIFE Projekt „The Return of the Neophron“ im Balkan. Auf der Balkan-Halbinsel hat die Population von 500 Paaren in den 80er-Jahren auf unter 80 Paare abgenommen.
Zur Übersicht der Schmutzgeier-Population wurden von 2006-2015 in Bulgarien und 2011-2015 in Griechenland Studien durchgeführt. Diese beiden Länder beheimaten ca. 50 % der Schmutzgeier-Population im Balkan. Im Schnitt blieben 38 % aller Brutversuche erfolglos. In 54 % der Fälle hatten die Schmutzgeier-Eltern nicht gebrütet und in 46 % der Fälle misslang die Brut in unterschiedlichen Stadien der Brutsaison. Auch diese missglückten Brutversuche wurden analysiert. Die Ursache für mehr als die Hälfte der Brutverluste blieb unbekannt. Analysierte Ursachen sind Unerfahrenheit junger Brutpaare, Raubtiere, Verfolgung, Krankheiten, Gift und schlechte Wetterverhältnisse.
Seit 2010 finden Mitte August jährliche Gänsegeier-Zählungen vorwiegend im westlichen Alpenraum Frankreichs und Italiens statt, bevor die Gänsegeier im September in ihre Brutgebiete heimkehren. Hierfür werden freiwillige Helfer gesucht.
Auf der portugiesischen Seite des Douro Canyons hat das einzige Mönchsgeierpaar zum dritten Mal in Folge erfolgreich gebrütet. Seit 2012 ist das Paar berühmt, da es das einzige jemals verzeichnete Mönchsgeierpaar ist, das ganze 97 km von der nächsten Mönchsgeier-Kolonie entfernt lebt.
Mönchsgeier starben in den 70er-Jahren als Bruttiere in Portugal aus. Hauptgrund waren Giftköder, die gegen andere Raubtiere ausgelegt wurden. Mit Anstieg der spanischen Mönchsgeier-Population kamen 2010 die ersten Mönchsgeier-Brutpaare nach Portugal zurück. Mittlerweile werden Mönchsgeier wieder regelmäßig im Douro Canyon beobachtet, häufig 5-6 Exemplare gemeinsam. Das LIFE RUPIS Projekt setzt sich dafür ein, dass sich die Mönchsgeier hier wohlfühlen und sich dauerhaft ansiedeln.
Foto: Bruno Berthémy/VCF
Nachdem letztes Jahr sechs junge Schmutzgeier in Italien ausgewildert wurden, werden in Kürze drei weitere junge Schmutzgeier in Bulgarien ausgewildert, um die dortige Population zu unterstützen.
Während verletzte Gänsegeier und Schmutzgeier in Schutzzentren aufgepäppelt und wieder ausgewildert werden konnten, ist dies mit Bartgeiern und Schmutzgeiern leider nicht möglich. Die einzige Chance ihre Population zu unterstützen ist die gezielte Nachzucht und Wiederansiedlung. Ob eine Auswilderung von nachgezüchteten jungen Schmutzgeiern genauso erfolgreich klappt wie bei den anderen Geierarten, soll nun getestet werden. Hierbei handelt es sich um ein EEP Programm (European Endangered Species Programme), ein Netzwerk aus Zoos und Zuchtzentren, koordiniert durch Anton Vaidl, Kurator für Vögel im Prager Zoo und Mitglied der VCF.
Von den sechs im letzten Jahr in Italien freigelassenen Schmutzgeiern schafften es zwei im Winter nach Afrika. Drei weitere wurden allerdings im Mittelmeerraum abgeschossen. Die diesjährigen Schmutzgeier-Jungtiere wurden in Zoos in Paris und Wien geboren und sollen im Norden Bulgariens freigelassen werden, ganz in der Nähe einer Futterstelle und eines aktiven Schmutzgeier-Nestes. Unterstützt werden sie durch die Bulgarian Society for the Protection of Birds/BirdLife Bulgaria, Rusenski Lom Nature Park und Green Balkans sowie das LIFE Projekt “The Return of the Neophron”.
Foto: VCF
Am 10.08.2016 wurden die drei jungen Schmutzgeier, die mittlerweile ihren weißen Flaum fast vollständig durch braune Federn ersetzt haben, in ein künstliches Nest im Naturpark „Rusenski Lom“ durch ein Team der Bulgarian Society for the Protection of Birds (BSPB) ausgesetzt. Dies ist die erste Schmutzgeier-Auswilderung, die jemals in Bulgarien und dem Balkan stattgefunden hat. Alle drei wurden mit farbigen Ringen und GPS-Sendern ausgestattet und werden durch das LIFE+ Projekt "The Return of the Neophron" betreut. Die beiden Weibchen wurden übrigens nach zwei Tierpflegerinnen benannt, Elodie und Regina. Das Männchen heißt Lom, wie der Park, in dem die drei ausgewildert wurden. Bis die drei flügge werden wird es noch gut zehn Tage dauern. In dieser Zeit werden sie genauestens beobachtet und mit Futter versorgt.
 
9 Tage später erfolgte die Bestätigung, dass es den drei jungen Schmutzgeiern gut geht. Sie haben sich mittlerweile an ihre GPS-Sender gewöhnt, fressen eigenständig und trainieren fleißig ihre Flügel, als würden sie bald durchstarten wollen.
Die Stiftung Pro Bartgeier und VCF haben einen kurzen Film über die Freilassung der beiden Bartgeier Alois und Cierzo in den Schweizer Alpen veröffentlicht. Insgesamt wurden 2016 17 junge Bartgeier von der VCF und ihren Partnern ausgewildert: 7 in Andalusien, 6 in den Alpen, 2 in Grands Causses und 2 auf Korsika. Alois und Cierzo wurden Ende Mai nahe Melchsee-Frutt in der Zentral-Schweiz durch die Stiftung Pro Bartgeier freigelassen. Dieses Ereignis wurde durch Lucas Pitsch dokumentiert.
Auch über die Auswilderung der aus dem Tierpark Friedrichsfelde in Berlin stammenden beiden Bartgeier Lucky und Charlie ist ein Film erschienen. Sie wurden dieses Jahr im Nationalpark Hohe Tauern (Österreich) freigelassen. Die erste Auswilderung fand dort 1986 statt. 30 Jahre später ist nun der erste wilde Junggeier geboren worden, der den Namen Kruml 4 bekam – benannt nach dem Krumltal, in dem er geschlüpft ist. Alle drei Junggeier sind im Juli flügge geworden und ihre Flugkünste werden stätig besser.
Bartgeier in Südafrika:
In den letzten 50 Jahren sind die Ausbreitungsgebiete der Bartgeier in Südafrika und damit auch ihre Anzahl um ca. 32-51 % zurückgegangen. Mittlerweile leben dort nur noch weniger als 400 Exemplare. Aus diesem Grund haben südafrikanische Artenschützer letztes Jahr beschlossen die wilde Population durch gezielte Nachzuchten zu unterstützen.
Foto: Shannon Elliot
Da in Südafrika nur ein einziger Bartgeier in Gefangenschaft lebte und sich die wilde Unterart von der in Europa unterscheidet, muss eine neue Zuchtgeier-Population aufgebaut werden. Dafür wurden nach Erfahrungsaustausch mit der VCF letztes Jahr 2 Bartgeier-Eier aus der Wildnis eingesammelt (das jeweils 2. Ei eines Paares) und mit einer Handpuppe aufgezogen, damit sich die Geier nicht an den Menschen gewöhnen. Das Programm wird durch die KwaZulu-Natal Wildlife authority geleitet und von dem African Birds of Prey Sanctuary sowie der Bearded Vulture Task Force unterstützt. Beiden Junggeiern geht es in ihrer Voliere mit künstlicher Felsenlandschaft sehr gut.
In diesem Jahr hoffte das Projekt auf vier weitere Eier aus Südafrika und Lesotho. Es wurden viele Geiernester beobachtet, aus denen Eier hätten entfernt werden können. Leider machten starke Schneefälle den Geierschützern einen Strich durch die Rechnung. Die meisten Nester waren weder zur Fuß, Auto oder Helikopter zu erreichen und die übrigen Nester enthielten keine Eier mehr. Daher konnten in diesem Jahr leider keine weiteren Eier gesammelt werden.
Schmutzgeier auf den Kanarischen Inseln:
Auf den Kanarischen Inseln Fuerteventura und Lanzarote leben die letzte n Exemplare einer stark bedrohten Schmutzgeier-Unterart. In den letzten Jahren ist ein kleiner Aufwärtstrend zu erkennen, der die Hoffnung zulässt, dass eines Tages auch auf den übrigen Kanarischen Inseln die Schmutzgeier wiederangesiedelt werden können, wo sie bereits ausgestorben sind.
Das Monitoring der Schmutzgeier begann 1998. Seit dem stieg die Anzahl der bewohnten Territorien von 21 auf 62 in 2016, da entspricht einer Zuwachsrate von 5 % pro Jahr. Etwa 90 % der verbliebenen ca. 277 Exemplare leben auf Fuerteventura, während sich die übrigen auf Lanzarote und das Chinijo Archipel verteilen.
Die größte Bedrohung für die Schmutzgeier waren tödliche Stromschläge durch ungesicherte Strommasten. In guter Zusammenarbeit mit den Stromunternehmen wurden viele Strommasten modifiziert und für große Vögel sicherer gestaltet. Dadurch sank die Sterblichkeitsrate durch Stromschlag deutlich. 2014-2015 starben leider weitere 5 Schmutzgeier, so dass die Modifizierung der Strommasten fortgesetzt wird. Vor 2008 gab es viele Verluste durch Giftköder, die jedoch mittlerweile fast vollständig verschwunden sind. Ein großes Risiko besteht jedoch weiterhin durch Jäger und bleihaltige Munition. Gegen Nahrungsmangel wird die bedrohte Schmutzgeier-Population durch zwei Futterstellen auf Fuerteventura und eine weitere auf Lanzarote unterstützt.
Nebenher wurde ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen und konnte bereits erste Erfolge verzeichnen: 2013 wurde ein Jungtier in Tafira (Gran Canaria) geboren. Tamaran wurde noch im selben Jahr ausgewildert und hat sich erfolgreich in die wilde Population integriert. 2016 schlüpfte Sirdo in La Oliva (Fuerteventura) und wartet auf ihre Auswilderung im September diesen Jahres.
Infos aus Indien:
Wie seit langer Zeit bekannt ist erleben die Geier weltweit einen dramatischen Rückgang in ihrer Population. Ganz besonders stark ist die Population der Geier in Indien betroffen, wo aufgrund des Einsatzes des für Geier tödlichen Schmerzmittels Diclofenac bei „Heiligen Kühen“ viele Geierarten riesige Verluste um 95-99 % in 2 Jahrzehnten verzeichneten. Der Indische Weißrückengeier (Bengalgeier) ist innerhalb von 10 Jahren sogar um 99,7 % zurückgegangen. Das ist der größte je verzeichnete Zusammenbruch einer Vogel-Population aller Zeiten.
Seit Diclofenac als Ursache für das katastrophale Geiersterben identifiziert wurde, arbeiten viele Wissenschaftler, NGOs und die Regierung Hand in Hand, um die letzten Geier zu schützen. Der Rückgang konnte gestoppt und erste Erfolge erzielt werden. Dennoch befürchten die Experten, dass sich die Geierpopulation nie wieder von diesem unfassbaren Verlust erholen wird.
Verschwindet eine Spezies, so verliert das Ökosystem häufig sein Gleichgewicht und ein „Ökologisches Vakuum“ entsteht. Andere Spezien versuchen die Lücke zu schließen und die Umwelt passt sich an. Dadurch kann es leicht passieren, dass sich das Ökosystem so sehr verändert, dass die ursprüngliche Spezies – sollte sich ihre Population wieder erholen – plötzlich gar nicht mehr ins ökologische Gleichgewicht passt. Das kann bei einer so wichtigen Spezies wie den Geiern ebenfalls passieren. In Indien sind diese Auswirkungen bereits deutlich zu sehen. Die Population anderer Raubtiere wie Ratten und wilde Hunde stieg explosionsartig an, da durch das Verschwinden der Geier keine Nahrungskonkurrenten mehr die Kadaver entsorgten. Im Gegensatz zu Geiern tragen diese Raubtiere sehr häufig Erreger wie Tollwut und Milzbrand in sich, die für den Menschen tödlich sind. Der durch die Geierkrise entstandene Schaden wird auf gut 25 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Geierkrise wirkt sich auch auf eine der ältesten Kulturen und ihre Traditionen aus: Himmelbestattungen. Dabei wurden verstorbene Parsen auf speziellen Türmen ausgelegt, damit sie dort von Geiern gefressen werden konnten. Die Knochen wurden anschließend vergraben. Nach dem Verschwinden der Geier konnte diese historische Tradition nicht aufrechterhalten werden. Daraufhin waren die Parsen gezwungen über Alternativen wie Einäscherung nachzudenken.
Trotz großer Aufklärungskampagnen und Informationen haben die meisten Leute noch immer nicht von Diclofenac gehört und wissen nicht wie bedroht der Geierbestand weltweit ist. Weiterhin haben Geier den so ziemlich schlechtesten Ruf im Tierreich und werden vollkommen missverstanden. Ja noch schlimmer, sie werden als hässlich, abscheulich und daher nicht schützenswert gesehen. Daher liegt es an Geierfreunden und Geierschutzorganisationen wie der VCF das schlechte Image der Geier aufzupolieren und für mehr Verständnis für diese wunderbare Tierart und Gesundheitspolizei der Natur zu werben.
In der Zeitschrift Nature wurde ein Brief von Antoni Margalida veröffentlicht, der von Gänsegeier-Kollisionen mit Flugzeugen am Barajas Flughafen in Madrid berichtet. In den letzten zehn Jahren ereigneten sich 26 solcher Zwischenfälle. Außerdem gab es im ersten Halbjahr 2016 drei weitere Zusammenstöße mit Privatmaschinen. Margalida vermutet die Vielzahl der Kollisionen mit Änderungen in den Europäischen Gesundheitsregularien, die seit 2002 das Auslegen von totem Nutzvieh für die Geier verbieten. Die Geier sind gezwungen auf Nahrungssuche größere Gebiete abzufliegen und landen immer wieder verzweifelt auf Mülldeponien. Das brachte sie vermutlich auch näher an den Flughafen von Madrid. Außerdem ist die Gänsegeier-Population in Spanien in den letzten Jahren signifikant angestiegen. Diese Zusammenhänge sollten diskutiert und untersucht werden.
Legenden aus Albanien besagen, dass der Kuckuck auf dem Rücken von Schmutzgeiern reitet, um den Frühling nach Europa zu bringen. Daher stammt auch die lokale Bezeichnung für den Schmutzgeier: „Pferd des Kuckucks“. Was würde passieren, wenn der Schmutzgeier ausstirbt?
Mit nicht mehr als 10 Paaren ist Albanien einer der letzten Rückzugsorte dieser Spezies im Balkan. Um die stark gefährdete Tierart zu schützen, haben Artenschützer und Künstler aus Albanien und Bulgarien unter 140 Ideen eine riesige Mauer im Küsten-Touristencenter Vlora mit einem Schmutzgeier bemalt. Diese Initiative wurde umgesetzt von CEPF Projekt “Land of Eagles and Castles” implemented by the Association for Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA) und der Bulgarian Society for the Protection of Birds (BSPB) / BirdLife Bulgaria. Nach den Wandbildern in Haskovo und Madzharovo (Bulgaria) ist dies die dritte Mauer mit Schmutzgeierbild.
Alle Bilder sind Eigentum der VCF bzw. der jeweiligen genannten Fotografen und dürfen durch die freundliche Genehmigung von Direktor José Pedro Tavares in meinem Blog gezeigt werden.

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